Wie bereits in den letzten beiden Jahren bildete das Teamrennen in
Hachenburg den Saisonauftakt in den RTV-Ligen für zweite Mannschaft und
die Masters.
Bei diesem Rennmodus ist das Windschattenfahren
innerhalb des eigenen Teams erlaubt. Man startet mit fünf Athleten, die
ersten vier werden gewertet. Keiner der Athleten darf mehr als 50m
zurückfallen, sonst wird er aus der Wertung genommen. Es gilt also
möglichst homogen und als Gruppe zu agieren.
Nach
dem verletzungsbedingten Ausfall eines jungen Athleten wurde ein
komplett anderes Team an den Start gestellt, welches statt auf schnelle
Schwimmzeiten auf Radfahren fokussiert war.
Patrick Bauer, Martin
Biehler, Daniel Bild, Jonas Kiefer und Thomas Schütz gingen an den
Start der 1.RTV-Liga, die zusammen mit den Mannschaften der 2.RTV ein
großes Starterfeld bildeten.
In die erste Wechselzone kamen
Patrick, Martin, Thomas und Daniel nahezu gleichzeitig. Jonas, der einen
Schlag im Wasser abbekam, folgte knapp dahinter. Nach einem
durchwachsenen Wechsel fuhr das Team auf Position Sechs liegend - davon
jedoch auch zwei Mannschaften aus Liga 2 - los und kam auf der sehr
abwechlungsreichen Strecke, die sehr unrhythmisch zu fahren war, nur
schwer in Gang. Nach dem zweiten Wendepunkt hatten sie ihren Rhythmus
dann gefunden und nachdem das Juniorteam aus Montabaur schon kurz nach
der ersten Wende passiert wurde, hatte man nun die nächsten zwei Teams
direkt im Sichtfeld. Während Jonas und Thomas nur noch das Hinterrad
halten wollten, zeigten Patrick, Martin und Daniel, warum man auf die
"alten" Herren setzte. Endlich wurde umgesetzt, was im Training oft
geübt wurde. Der Zug war in voller Fahrt. Auf dem Weg zurück zum See
fuhr jedoch ein Krankenwagen mit Blaulicht und beängstigender Hektik an
den Teams vorbei. Bei Km 12 erfolgte der Rennabbruch. Alle Teams waren
zunächst vollkommen überrascht, schnell folgte Ernüchterung:
Es
ereignete sich ein schwerer Radsturz kurz vor dem ersten Wendepunkt.
Zwei Athleten und ein Wettkampfrichter waren involviert und schwer
verletzt. Alle folgenden Wettkämpfe wurden abgesagt, sodass Frederic
Schauer in der offenen Wertung und das Masters-Team unverrichteter Dinge
ihre Räder auscheckten. Enttäuscht, aber voller Verständnis für das
Orga-Team des Wettkampfes.
Die Entscheidung des
Veranstalters war die einzig richtige und der Ausgang des Rennens bleibt
reine Spekulation. Wichtig ist jedoch an dieser Stelle nur, dass alle
Beteiligten des Unfalls schnellstmöglich wieder auf die Beine kommen.
Der
Veranstalter des Löwentriathlon hat gestern jedoch auf seiner Homepage
schon die erneute Auflage im Jahr 2016 angekündigt und hoffentlich gibt
es dann wieder ein spannendes Teamrennen. Solche Unfälle können leider
immer und überall passieren. Den Veranstalter trifft an dieser Stelle
keine Schuld - Dies ist zumindest die Meinung der fünf gestarteten
Athleten, die eine Runde auf dem Radkurs absolvierten und sich so ein
Bild der Gefahrenquelle "Radkurs" machen konnten. Ein Restrisiko lässt
sich bei unserer Sportart leider nicht vollkommen ausschließen.
Das
zweite Rennen ist zum ersten Mal geteilt: während die Masters in
Maxdorf am 14.06. eine Mitteldistanz auf dem Plan haben, springen die
Starter eine Woche später in der 1. und 2. RTV in Zell an der Mosel in
dieselbige und absolvieren einen Sprinttriathlon.
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