Nach dem Doppelsieg 2014 und den Aufstiegen der zweiten Mannschaft von der zweiten in die erste Rheinland-Pfalz-Liga und der ersten Mannschaft von der ersten Rheinland-Pfalz-Liga in die Regionalliga Mitte wurde es an diesem Wochenende ernst: Beim Woogsprint in Darmstadt fand das erste von vier Liga-Rennen 2015 statt.
Die Regionalliga Mitte umfasst neben dem Saarland und Rheinland-Pfalz auch Hessen. Die vier Rennen in 2015 sind: der Woogsprint in Darmstadt, der Mittelmoseltriathlon (Sprint) in Zell a.d. Mosel, ein attraktiver und schneller Swim-and-Run mit anschließendem Sprint in Fuldatal und der Rhein-Ahr-Triathlon über die Olympische Distanz in Remagen.
Landestrainer Christian Weimer gab drei Kaderathleten der STU für den Woogsprint frei, der für die Jugendlichen eine optimale Vorbereitung darstellt. Geschwommen wurde im "Großen Woog" ohne Neoprenanzug. Die Wassertemperatur betrug 22°. Anschließend war beim Radfahren auf der voll gesperrten Kraftfahrstrasse das Windschattenfahren erlaubt. Janik Wagner, Philipp Wilbois, Tobias Zenner sollten an den Start, ebenso wie die ehemaligen Jonathan Marx und Maximilian Zenner. Thomas Schütz begleitete das Team als Betreuer.
Samstags folgten dann zwei herbe Rückschläge: Philipp Wilbois hatte einen schweren Radsturz. Um dies zu kompensieren, hatte Thomas seine Wettkampftasche vorsorglich gepackt und sein Rad mitgenommen. Noch während der Ummeldung vor Ort, erreichte ihn dann die Nachricht von Jonathan, der bei einer letzten Ausfahrt stürzte und sich das Schlüsselbein brach.
Als Ersatzmann stand Jonas Kiefer sofort zur Verfügung, obwohl er gerade erst von einem harten Trainingstag seiner Ironmanvorbereitung zurückkehrte. Aber alleine die Gewissheit nicht schon in Notbesetzung an den Start des wichtigen Rennens gehen zu müssen, sorgte für Erleichterung bei allen Beteiligten.
Um 10:40Uhr erfolgte am Sonntag der Start bei hervorragenden Bedingungen: Blauer Himmel, Sonnenschein und Temperaturen über 24°C. Spätestens beim Startsprung, der musikalisch von AC/DC's "Hell's Bells"begleitet wurde, war den fünf Startern klar, dass man sich auf einem neuen Level bewegt.
Mit 40 Sekunden Vorsprung verließ Janik das Wasser, fuhr alleine die fünftbeste Radzeit und lief ohne jeglichen Druck dem Sieg entgegen. Mit 84Sekunden Vorsprung stand er nahezu erholt im Ziel. Ein Auftakt nach Maß.
Bedeutend schwerer hatten es da die vier anderen Starter:
Tobias entstieg dem Wasser als Zweiter des Teams, knapp gefolgt von Thomas und Maximilian. Jonas als schwächster Schwimmer schlug sich wacker und begann auf dem Rad seine Verfolgungsjagd. Diese gestaltete sich aufgrund der Windschattenfreigabe deutlich schwieriger als er es gewohnt war, dennoch fuhr er kurz vor dem zweiten Wechsel zu Tobias auf. Zwei Runden à 10km waren zu fahren und zuvor gelang es Tobias die erste Runde mit Thomas in einer Gruppe von zwölf Startern zu absolvieren. Auf der zweiten Runde musste er sie ziehen lassen, da er als einer der jüngsten Athleten des gesamten Feldes noch Defizite auf dem Rad hat. Hier macht sich ein gewisses Alter ausnahmsweise positiv bemerkbar. Zudem fuhr er mit Jugendübersetzung, welche bei diesem schnellen Kurs schnell ausgereizt war. Thomas hatte nach dem ersten Wendepunkt auf der zweiten Runde endlich die Trittfrequenz und Beine, die er wollte, um abschließend noch laufen zu können. Er fuhr der zweiten Wechselzone mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit entgegen. Aus der zuvor noch zwölf -Mann-starken Gruppe stiegen nur noch drei Starter mit ihm vom Rad. Auf der Laufstrecke verlor er abschließend nur einen Platz und kam als 33. ins Ziel. Jonas und Tobias stiegen fast zeitgleich vom Rad, wobei sich die höheren Laufumfänge von Jonas bemerkbar machten. Direkt hintereinander kamen die beiden auf Platz 49 und 50 ins Ziel. Maximilian, der in Darmstadt studiert, kam nach gutem Schwimmen nicht richtig in Fahrt und lief auf Platz 64 ins Ziel. Aufgrund seines Studiums musste er die Trainingszeiten verkürzen, was leider auch in der Gesamtzeit ersichtlich ist. Aber die Saison ist noch lang genug dem entgegen zu wirken.
Im Gesamtwettkampf belegte das INEXIO-Team TSSH den 8. von 13. Plätzen trotz der widrigen Umstände. Die Starter sind zufrieden und zuversichtlich für die bevorstehenden Wettbewerbe.
Ein solider Einstieg, der Lust auf mehr macht.
Gesamtergebnis im Detail
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