Samstag, 13. Juli 2019

Lesestoff: Zweite Bundesliga und 1. RTV - Leickspeed Tri-Sport Saar-Hochwald - Zwischenstand im "Sommerloch"

Hier der längst überfällige Bericht zu den Rennen der vergangenen Wochen:

Die Ligen pausieren, damit alle Athleten Mittel- und Langdistanzen einschieben können. Individuelle Saisonhighlights können stattfinden und Hawaii-Tickets gelöst werden.

Dieses Modell entstammt jedoch grauer Vorzeit als in der Liga Senioren an den Start gingen und aktive Athleten. Die Ligen sind deutlich verjüngt und Jugend A und Junioren prägen das Bild der schnellen Sprintwettkämpfe. Ein wenig ärgerlich also, dass man die wichtigen Jugendwettkämpfe (Deutschlandcup und Deutsche Meisterschaften) mit den Ligarennen kollidieren lässt, um diese achtwöchige Pause einzuhalten.

Das ein wirklich guter Athlet die Sommerferien nutzen würde, um mit der Familie in Urlaub zu fahren, ist ebenso nur ein Gedankenkonstrukt, da die Saisonpause nach der Saison stattfindet.







Ein wenig zeitverzögert folgt nun eine kleine Zusammenfassung der bisherigen Saison.



In der 1. RTV begann die Saison in Hachenburg mit einer sehr jungen, schwimmstarken Truppe: Philipp, Noah, Jérôme, Joshua und Neuzugang Yves Becker, der auf dem Rad die Pace machte und beim Laufen zwischenzeitlich sogar zwei Athleten schob. Auf dem Rad reichte es jedoch trotz dieser Lokomotive nur zu einer guten Zeit. Beim abschließenden Lauf wurde Philipp geopfert, da nur vier Starter ins Ziel müssen. Platz 3 hinter Mainz und Trier waren ein solides Ergebnis zum Einstand.



Während in Baumholder eine alte Truppe um Ligaleiter Volker an den Start ging, starteten Jérôme, Joshua und Noah in Jena beim Deutschlandcup. Das Format war neu und es galt zweimal 0,4/7/1km aufeinanderfolgend zu bewältigen. Die Wechsel bekamen hier also einen größeren Anteil am Gesamtwettkampf. Joshua zeigte hier ein sehr gutes Rennen mit Platz 24, Jérôme hatte Magenprobleme und landete auf 36. Noah wurde bei den Junioren 33.













In Baumholder wurde trotz verkürzter Laufstrecke klar,dass diese Saison nicht leicht werden würde. Mit deutlichem Abstand wurden Volker, Olli, Dimitri, Dominic und Thomas letzter. Allesamt zeigten beherzte Rennen, aber das Niveau in der 1.RTV ist immens gestiegen. Zudem die Anzahl der Teams auf 9 gesunken. Der letzte steigt in die zweite RTV ab.




Der Startschuss in der 2. Liga fiel in Darmstadt: hier starteten Jérôme , Joshua, Sebastian, Yves und Noah. Nach dem Schwimmen lagen Yves und Sebastian relativ weit hinten, arbeiteten sich aber kontinuierlich nach vorne. Ohne Ausfälle und mit beherzten Laufsplits wurde das Team 12. von 16. Ein harter Start, aber für die Betreuer Jonathan, Volker, Thorsten und Thomas sehr schön zu sehen, wie viel Ehrgeiz die Jungs an den Tag legten.

Am nächsten Rennwochenende wieder eine Überschneidung: Samstags 2. Liga am Rothsee. Sonntags Zell Olympisch in der 1.RTV. Hier musste also taktiert werden und man sah wie dünn die Personaldecke wirklich ist: Sebastian, Yves, Jonathan, der jedoch immer noch Probleme mit seiner Achillessehne hatte, Philipp und Nils fuhren an den Rothsee. Nils ging an sein Limit, um noch auf die Laufstrecke zu dürfen und sah woran er arbeiten muss. Yves lief derweil die zweitschnellste Laufzeit des Tages und machte knapp 20 Plätze gut. Jonathan rettete sich ins Ziel, fällt voraussichtlich aber bis zum Ende der Saison aus. Philipp musste dem harten Rad Tribut zollen und ließ Federn auf der Laufstrecke. Sebastian kam schlechter als erwartet aus dem Wasser und lieferte anschließend ein solides Rennen ab. Gesamtplatz 14.














































Der Bus wurde um Mitternacht übergeben und das alte Team um Kay, Marcel, Dimitrij, Dominic und Thomas begab sich nach Zell zum Mittelmoseltriathlon. Hier kam es zu einer Hitzeschlacht ohne jegliche Strömung. Bei den eher schwächeren Schwimmern ein kleines Problem. Thomas kam an 3 aus dem Wasser (gesamt 11 von allen Startern), vergaß dann jedoch seine Startnummer am Radplatz. Eine 5-minütige Odyssee und ein unfassbarer "walk of shame" folgten. Auf dem Rad quälten sich alle den "Monte Barlo" hoch ohne größere Positionsveränderungen. Beim Lauf in praller Sonne musste Dominic verletztungsbedingt aufhören. Gut also, dass man zu fünft angereist ist. Kay leistete noch erste Hilfe, da ein Athlet vor ihm einfach niederging. Fairplay-Preis-Gewinner des Tages. Dimitrij zeigte ein solides Rennen, während bei Marcel die Mitteldistanz noch in den Knochen steckte. So wurde das Team zwar letzter, aber man verlor wenigstens als Team mit ordentlich Spass.

In der letzten Juniwoche folgte zur Abwechslung eine Überschneidung: diesmal die deutschen Meisterschaften in Grimma und die zweite Bundesliga in Trebgast. Die beiden Peters zeigten enormen Kampfgeist:

Der alte Mann verlässt die Bühne

In Grimma lief Joshua einen richtig guten Laufsplit auf Rang 16. Ein hervorragendes Ergebnis, wenn man bedenkt unter welchen Bedingungen die anderen Athleten zumeist an Sporthochschulen, etc. trainieren. Jérôme hatte erneut Magenprobleme und landete auf 42.
Noah kam bei den Junioren nicht in Fahrt und wurde 43.
Ein kleines Dinner, ein kurzer Transfer und am Sonntag standen die Zwillinge nebst Philipp, Sebastian und Thomas, der aufgrund der kurzfristigen Absage eines Starters nochmal die Laufschuhe schnürte, wieder am Start.






Trotz der enormen Belastung vom Vortag wieder ein sehr gutes Rennen der beiden mit durchweg guten Leistungen, fehlerfreien Wechseln. Philipp kam an 3 aus dem Wasser, hielt sich auf dem Rad über Wasser und lief deutlich besser als zuletzt in Roth. Sebastian startete auf dem Rad seine übliche Verfolgungsjagd, aufgrund der flachen Radstrecke ging dies aber nicht ganz so gut. Beim anschließenden Lauf machte er noch ein paar Plätze gut. Thomas konnte auf dem Rad keine Gruppe wirklich halten und erreichte auf einem der letzten Plätze die zweite Wechselzone. Der Laufsplit wurde dann von Runde zu Runde schneller, aber Plätze konnte er keine mehr  gutmachen.
Trotz aller Bemühungen wurde das Team letzter. Man merkt, dass Jonathan als Kapitän fehlt.

In der 1.RTV stand dann am vergangenen Wochenende der vierte Wettkampf an: Volker, Michael, Kay, Dimitrij und Thomas standen am Start. Es galt die Schmach von Zell vergessen zu machen. Als Support standen der verletzte Dominic und Marcel am Rand, die den Klassenerhalt in Neuwied sichern sollen. Thomas ging nach gutem Schwimmen an drei aus dem Wasser, verlor aber auf dem Rad gegen die Radmaschinen etwas an Boden und konzentrierte sich auf ein wenig Laufterror. Die Angst, Volker würde ihn auf dem Rad einsammeln fuhr stets mit. Beim Lauf änderte sich dank einer guten Laufzeit von 18:57 nichts mehr und er lief auf 19. ein. Volker folgte auf 33. Er zeigte auf dem Rad nicht die erwartete Leistung, überraschte dafür mit einer 22:16. Knapp dahinter folgte Dimitrij (36), der einfach immer seine Leistung abliefert - ohne Ausreisser nach oben oder unten. Michael zeigte einen guten Radsplit nach gewohnt gemütlichem Schwimmen und lief sogar noch schneller als Volker. Er kam auf 38 rein. Kay musste Michael auf dem Rad ziehen lassen und versuchte beim Laufen noch einmal die Frequenz zu erhöhen. Als Belohnung für die Mühen sprang am Ende Platz 8 heraus.



Das eingangs erwähnte Niveau lässt sich leicht quantifizieren: ein guter Indikator ist stets Karsten Ulrich. Hier besteht seit Jahrzehnten nun eine sportliche Fehde zwischen Thomas und Karsten. Diesmal ging das Rennen mit 2:40min Vorsprung zu Gunsten Thomas aus. Damit wird man 19. in der 1.RTV. Karsten wurde 3. bei den Masters. Also sollte man keinesfalls über die 1.RTV die Nase rümpfen. Auch hier werden gute Leistungen von motivierten Athleten erbracht.

An dieser Stelle nur eine Zeile: Thomas wird als Kapitän in Neuwied als Support mitfahren, aber hat nach 22 Jahren seinen letzten Wettkampf in Worms absolviert. Anders als in Zell hat dieses Mal alles gepasst und es ist kein Faux-Pas mehr passiert.

Nach der Pause geht es nun in Neuwied ans Eingemachte: hier sind hoffentlich alle Verletzten (Daniel, Dominic) wieder am Start und auch Benny wird wieder versuchen Pirmasens, Ahrweiler und Montabaur zu attackieren. Das Unternehmen Klassenerhalt muss aus eigener Kraft zu schaffen sein.

In der zweiten Liga wird es indes deutlich schwieriger, da Jonathan voraussichtlich auch in Viernheim und Baunathal nicht einsteigen kann.
Weiter geht es nach der Sommerpause ... Man darf gespannt sein

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