Mittwoch, 22. Juli 2015

Peter Joecken erreicht Platz 3 bei DM Langdistanz in Roth - zudem erfolgreiche TSSH - Staffelstarter

Die Challenge Roth fand bei bestem Wetter statt: Peter Joecken und Uwe Birk versuchten sich im Einzelwettkampf, die restlichen Tri-Sport-Starter an der Staffel.


Der Tri-Sport-Athlet Peter Joecken erreichte bei der Challenge Roth in einer Gesamtzeit von 11 Stunden und 4 Minuten in der TM 60 Platz 3 in der Wertung zur Deutschen Meisterschaft und schrammte damit erneut nur knapp am Titel vorbei. Am Ende fehlten ihm bei sommerlicher Hitze ganze 4 Minuten am größten Erfolg seiner Karriere. 





Er absolvierte das Schwimmen über die 3,8km in 1 Stunde und 13 Minuten. Das Radfahren ging dann vor allem in der ersten Runde mit einem Schnitt von 36,5km für ihn erwartungsgemäß flott los, ehe dann in der zweiten Runde heftiger Wind seine gute Anfangspace regelrecht verblies. Er machte jedoch nicht den Fehler, das Radfahren voll durch zu ziehen, sondern mit Blick auf die folgenden 42,195km Marathon teilte er sich seine Kräfte dosiert ein.

Allerdings hielt ihn in der Wechselzone zum Laufen ein akuter Harnverhalt ungewöhnlich lange auf. Er benötigte 8 Minuten, um auf die Laufstrecke zu gehen. „Das hat mich den Titel gekostet, aber es war nicht anders möglich und es ärgert mich auch nicht, denn jeder Athlet muss mit solchen Problemen klar kommen.“ meinte er anschließend. 

Beim Laufen zeigte sich dann, dass seine Renneinteilung gestimmt hatte. Er lief die gesamte Marathonstrecke gleichmäßig mit einem Schnitt von 5:55 Minuten durch. Aber auch hier zeigte sich, dass sich eine Langdistanz zumeist im Grenzbereich der Leistungsfähigkeit des Athleten abspielt. „Ich fühlte mich beim Laufen sehr gut und nahm mir vor, auf den letzten 10km meine Pace nochmals zu erhöhen. Aber als ich im Waldstück bei km 34 anzog, stoppten mich unvermittelt Krämpfe im Oberschenkel. So musste ich dann immer am Rand des Krampfs laufend, bei meinem Tempo bleiben.“ So lief er den Marathon in 4 Stunden und 12 Minuten und war auch damit sehr zufrieden.
Am Ende glückte ihm mit dieser Leistung Platz 3 bei den Deutschen Meisterschaften und Platz 739 von über 3000 Startern ein für sein Alter bemerkenswertes Ergebnis. Es war übrigens sein 23. Start in der Triathlonhochburg Roth und nun richtet er seine Aufmerksamkeit auf die Teilnahme am Ironman Barcelona im Oktober, wo sich die Möglichkeit eröffnet, die Quali für den Ironman Hawaii 2016 zu buchen. Ob er im Fall der Qualifikation erneut nach Hawaii geht, darauf will Joecken sich allerdings nicht festlegen. „Als Triathlet einmal in Hawaii gewesen zu sein, macht dich irgendwie komplett. Es ist eine sehr schöne Erfahrung, aber seither weiß ich auch, dass vom Zuspruch, der begeisternden Rennatmosphäre und der Organisationsqualität her Roth das bessere Hawaii ist.“


Uwe Birk entstieg dem Kanal knapp hinter seiner Planung, jedoch mit keinem guten Gefühl. Auf Radrunde zwei fiel dann auch noch der Schnitt bedenklich. Er wechselte noch in seine Laufschuhe, musste jedoch beim Laufen mit Kältegefühl Vernunft walten lassen und den Wettkampf abbrechen. Er hat jedoch schon unmittelbar im Anschluss der Veranstaltung den nächsten Langdistanz-Start angekündigt und auch die Challenge Roth ist für 2016 ein fester Bestandteil des Kalenders.

Neben dieser hervorragenden Einzelleistung des Oldies und dem unglücklichen DNF von Uwe sei nicht unerwähnt, dass eine Staffel der Firma „Pyraser“ vom TSSH infiltriert wurde. Gabi Joecken schwamm in guten 1:05h, Jonas Kiefer  übernahm den Radpart und fuhr beherrscht und stets die Wattzahl im Auge behaltend eine gute Zeit von 5:12h. Ein guter Formtest für den anstehenden Ironman in Maastricht Anfang August. Abschließend lief Nico Oppermann den Marathon in 3:45h und unterstrich hiermit seine solide Dauerform, die er jederzeit abrufen kann.





Jens Thösen schwamm in einer Staffel in 1:16Minuten und zeigte sich begeistert vom Flair und der gesamten Atmosphäre des Wettkampfes.

Michael Jung übernahm das Schwimmen in einer weiteren Staffel und kam mit 1:08 in die erste Wechselzone. Da eine Zielzeit von unter 60 Minuten angepeilt war, ist er nicht ganz zufrieden, aber weiss wo er die Zeit liegen hat lassen und verkündete bereits, dass er nächstes Jahr einen neuen Versuch startet.

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