Montag, 4. September 2017

Top Race Germany am Bostalsee und Köln als Ersatz für Remagen

Durch die Absage des Rhein-Ahr-Triathlon in Remagen schien die Saison verfrüht beendet, aber niemand mag offene Enden... Deshalb meldeten sich kurzerhand die Jungs aus der Regionalliga bei anderen Rennen an. Sebastian Dahl bei den Deutschen Meisterschaften im Rahmen des Cologne Triathlon Weekend, der Rest beim Top Race Germany am Bostalsee. Als letzte Station fungiert zudem der Traditionswettkampf in Bad Sobernheim am nächsten Wochenende.

Die Saartriathleten -Volker als Betreuer am Streckenrand dabei



Sebastian bei der DM AK in Köln am Start

































Doch noch einmal von vorne: Remagen wurde abgesagt. Klar war dies super für die 1. RTV-Mannschaft, da der Klassenerhalt gesichert war, für die Saar-Triathleten in der Regionalliga hingegen ein absoluter Tiefschlag. Man wollte noch einmal alles in Waagschale werfen und irgendwie den Aufstieg schaffen. Rein rechnerisch möglich, schwer, aber wenn dennoch möglich... und wenn schon untergehen, dann bitte mit wehenden Fahnen. Ein zweiter Platz in der Gesamtwertung ist auch kein Beinbruch.

Top Race Germany am Bostalsee bot sich an als Ersatzwettkampf. Dies war den Mannschaften in der RTV-Liga jedoch zu kurzfristig. In der Regionalliga, die auch Hessen beinhaltet, war es durchaus begründet dass sich die Mannschaften dagegen erschienen , da die Hessenligen an diesem Wochenende ein Rennen in Baunatal hatten. Es wurde also knapp an Betreuern, Fahrzeugen, etc..


Hier zunächst der Bericht von Sebastian. Er war sowieso schon gemeldet für Köln und wollte hier seine Form untermauern:Am 02.09.2107 fand im Rahmen des Köln-Triathlons die deutsche Meisterschaft der Altersklassen mit circa 250 Athleten statt. Mit Sebastian Dahl nahm auch ein Athlet der Saar-Triathleten teil. Bei guten äußeren Bedingungen, bei denen das Tragen des Neoprenanzugs erlaubt war, und flachen Strecken machten sich die Athleten um 12 Uhr auf die Socken. Sebastian benötigte für das Schwimmen 11min und kam damit an Position 40 aus dem Wasser. Mit einem gewohnt starken Radfahren lag er vor dem abschließenden Lauf auf Position 20. Leider fand er auf der Laufstrecke nie seinen Rhythmus und musste sich am Ende mit Position 40 und Platz 6 in seiner Altersklasse begnügen.





 









Insgesamt waren fünf Mann des TSSH(sieben Ligastarter), bzw. der Saar-Triathleten am Bostalsee gemeldet. Da hier vor drei Jahren schon einmal ein Ligawettkampf stattfand, waren die Gefühle gemischt. Die Strecken und die Atmosphäre waren damals schon fantastisch, leider mangelte es an Streckenposten und die Organisation wies zahlreiche sicherheitsrelevanten Lücken auf. Es half aber nichts: es waren Saarlandmeisterschaften über die Olympische Distanz und jeder hat eine zweite Chance verdient.
So muss man an dieser Stelle ganz klar sagen, dass Olli als Orgaleiter seine Hausaufgaben gemacht hat und es jetzt nur noch kleine Sachen sind, die man verbessern könnte, aber das gibt es ja überall.
Aufgrund fehlender Sicht auf dem See wurden alle Starts um eine Stunde verschoben. Nebel war die Ursache. Nachdem sich dieser verzog zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite 20 Grad und pure Sonne.



 




Noah Thösen zeigte beim Jedermannwettkampf endlich die Form, die er nach langer Verletzungspause so lange suchte. Ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg mit guten Leistungen in allen drei Disziplinen sorgten für einen schönen Ausklang der Saison. Er wird nächste Woche noch in Bad Sobernheim zusammen mit Cedric, Fynn und Sebastian den letzten Wettkampf der Saison bestreiten. Max Gebhardt, der in der RTV-Liga für den TSSH startet, verlor etwas im Wasser und wurde gesamt fünfter. Auch eine gute Leistung für den starken Läufer.


 







Bei den Saarlandmeisterschaften waren dann Achim Jungfer, Martin Biehler, Jonathan Marx, Thomas Schütz und Benny Irsch von der RV Möve Schmelz am Start. Zwei Schwimmrunden mit Landgang, anschließend eine 39km-Schleife auf dem Rad mit giftigen Passagen und starkem Gegenwind und 2x5km auf einer profilierten Wendepunktstrecke waren zu absolvieren.

Nach dem Start war das Feld an der zweiten Boje schon in die Länge gezogen. Philip Bahlke, Jonathan, Thomas und Martin, mit der Olympiastarterin Joelle Franzmann im Schlepptau, knapp dahinter. Nach dem Landgang verlor Thomas leider den Anschluss an das Führungsduo und auch die Orientierung. Zwei verpasste Bojen, die ihn zwangen zurückzuschwimmen und richtigrum zu umschwimmen sorgten dafür, dass er knapp hinter Martin und Joelle das Wasser verließ. Zu diesem Zeitpunkt genoss Benny noch etwas die schöne Sicht auf dem See und freute sich aufs Radfahren, um Platz um Platz gut zu machen.



 

Im Vergleich zur alten Sprintstrecke war diese Schleife sehr human, aber hatte dennoch einige Steigungen aufzuweisen. Die letzte hoch zur Staumauer zog dann auch die letzten Zähne. Achim verlor einige Plätze nach einem guten Schwimmsplit und versuchte Körner fürs Laufen zu sparen.

 







Nach dem zweiten Wechsel ging Jonathan mit Philipp auf die Laufstrecke und wich diesem auch knapp 10km nicht von der Seite. Im Ziel trennten die beiden neun Sekunden, da er einfach den Turbo nicht mehr zünden konnte. Aber dennoch ein sehr starker zweiter Gesamtrang, der Saarlandmeistertitel und der Gewinn der Altersklasse zeigten seine Form. Er wäre für Remagen bereit gewesen.





Martin fuhr mit mächtig Druck und legte den besten zweiten Wechsel des Feldes hin. Gelernt ist eben gelernt. Beim Lauf drehte er richtig auf und sein Blick war zielgerichtet nach vorne. Der sechste Gesamtrang und der Gewinn der Altersklasse stimmten ihn freudig. 




 





Enger wurde es hinten. Thomas, der lieber flache Radstrecken abrollt, genoss zwar die Landschaft, wusste aber auch dass von hinten so manche Radgranate angerollt kommt und dass er viel zu hart gefahren ist. Gerade weil er beim Laufen wieder Terror machen wollte. Der zweitschnellste zweite Wechsel war jedoch der einzige Terror, der noch kam. Die ewig andauernde (sportliche und stets kameradschaftliche) Fehde mit Karsten Ulrich wurde bei km 6,5 entschieden. Karsten beschleunigte an der letzten Steigung des Tages und Thomas konnte nicht folgen. Klarer Punktsieg für Karsten zu diesem Zeitpunkt. Von hinten näherte sich zudem Benny, der im Wasser knapp zehn Minuten auf die Spitze verlor. Im Ziel waren es noch 13Sekunden auf Thomas. Sein Trainingsplan im Winter wird sehr viele Wassereinheiten beinhalten.


Eine furiose Aufholjagd und ein guter Einstand nach langer Verletzung. Sein nächstes Ziel wird die Duathlon DM 2018. In Trier 2017 wurde er 3.
Benny wurde 2. bei den Saarlandmeisterschaften AK3 und 13. gesamt, Thomas demzufolge Sieger seiner AK und 11. Gesamt. Zudem besiegte er am grünen Tisch dann doch noch Karsten, da dieser eine Minute Zeitstrafe wegen eines nicht verpackten Neoprenanzugs in der ersten Wechselzone aufgebrummt bekam. Sportlich jedoch ging die Runde an den Marpinger ;) Achim holte beim Laufen wieder etwas auf und wurde im Gesamten 37.  Ersten Schätzungen zufolge lag es nur am Material und er will upgraden für 2018.

Mit diesem Medaillenregen zeigten die Jungs, dass es in Remagen nochmal richtig gerappelt hätte. Sehr schade. Und vielleicht auch ein Appell an die RTV, dass man im Ligakalender wieder das Top Race Germany einplanen könnte. Die Location ist hervorragend und allen Sportlern und Betreuern hat es richtig Spass gemacht.




 

Medaille für Thomas wird nachgeschickt...

Nun geht es langsam Richtung Saisonpause. Wie es in den Ligen weitergeht und ob noch irgendetwas in Sachen Ausfall Remagen folgt, bleibt abzuwarten und wird dann an entsprechender Stelle hier veröffentlicht....

Hier noch ein paar Bilder von Anni Hübsch, Jens Thösen, Sebastian und Sylvia Irsch...

Hier alle Ergebnisse en detail

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